Bludenz wird zur Talenteschmiede für den ÖBB-Nachwuchs

Die ÖBB arbeiten mit Hochdruck an den letzten Planungen für den Neubau der Lehrwerkstätte Bludenz. Der Baustart ist für Anfang 2019 vorgesehen.

Die  Lehrlingsausbildung  bei  den  ÖBB  hat  eine  lange  Tradition.  Mit 1.911 Lehrlingen sind die ÖBB aktuell der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich. Bei   Berufswettbewerben   erreichen   die   Absolventen   jedes Jahr   zahlreiche   Preise   und Auszeichnungen,  die  Lehrwerkstätten  sind  staatlich  ausge zeichnete  Ausbildungsbetriebe.
Damit  dieser  erfolgreiche  Weg  auch  in  Zukunft  fortgesetzt  werden  kann,  wird  in  Bludenz unmittelbar  gegenüber  vom  Bahnhofsgebäude  eine  neue  ÖBB-Lehrwerkstätte  für  Vorarlberg errichtet, die über den bestehenden Personentunnel sicher und rasch erreicht werden kann.

Investition in topmoderne Ausbildungsstätte.

Die  bisherige  ÖBB-Lehrwerkstätte  befand  sich  in  Feldkirch  und  war  schwer  erreichbar.  Die drei Gebäude waren in einem schlechten Zustand. Da der Platzbedarf zu gering war, mussten zusätzlich  Container  aufgestellt  werden.  Auch  entsprache der  Sanitärbereich  und  die Schulungsräume  nicht  mehr  den  Anforderungen  an  einen  zeitgemäßen Ausbildungsbetrieb.

Bis  2020  werden  von  der  ÖBB  ca.  7  Millionen  Euro  in  eine  topmoderne  Ausbildungsstätte investiert.   In   der   neuen   Anlage   werden   bis   zu   100   Lehrlinge   in   neun   verschiedenen Lehrberufen  ausgebildet.  Das  Angebot  umfasst  die  Lehrberufe  Elektro-  und  Metalltechnik, Mechatronik,    Gleisbautechnik,    Bürokaufmann/-frau    sowie    vier    eisenbahnspezifische Fachausbildungen (Elektrotechnik, Instandhaltungstechnik, Fahrzeugtechnik, Transporttechnik). ÖBB-Projektleiter DI Peter Kölbach zeigt sich über das Projekt erfreut: „Mit dem Neubau der Lehrwerkstätte schaffen wir modernste infrastrukturelle Rahmenbedingungen für  eine zukunftsweisende  Ausbildung  der ÖBB-Lehrlinge.“ Im Oktober 2018  soll  der Realisierungsbeschluss  durch  den  Aufsichtsrat der  ÖBB  Infrastruktur  AG erfolgen, daran anschließend können die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Baubeginn ist mit  Anfang  2019 geplant,  der  Bezug  der  neuen Lehrwerkstätte  erfolgt  voraussichtlich  im  Mai 2020.

Bereicherung für die Stadt Bludenz
„Für  Bludenz  ist  der  Neubau  der  ÖBB-Lehrwerkstatt  eine  wirklich  tolle  Bereicherung“,  betont Bürgermeister   Josef   Katzenmayer.   „Das   Projekt   ist   sehr   positiv   zu   bewerten.   Mit   der Landesberufsschule   haben   wir   jetzt   schon   eine   im   ganzen Land   geschätzte   wichtige Ausbildungsstätte, die ÖBB-Lehrwerkstätte wird dieses Angebot ergänzen. Die Lehrwerkstätte wird zusätzlich junge Menschen nach Bludenz bringen, das ist sehr erfreulich. Die Bludenzer Schul-,   Bildungs-   und   Ausbildungslandschaft   erhält   landesweit   einen   immer   höheren Stellenwert.  Natürlich  wird  das  Projekt  positiv  gesehen,  dennoch  brauchen  wir  noch  die  eine oder andere Detailinformation. Wir wollen uns als Stadt aktiv in das Vorhaben einbringen und möglichst viele Synergien nützen und ermöglichen. Diese Gespräche wird es aber sicher noch geben. Bis jetzt waren die ÖBB immer ein verlässlicher Partner, denn schließlich hat Bludenz als Eisenbahnerstadt eine lange Bahn-Tradition. Ich freu mich, die neue Lehrwerkstätte dann 2020 mit eröffnen zu dürfen.“

Vizebürgermeister  Mario  Leiter,  zuständig  für  Betriebsansiedlungen,  ergänzt:  „Seit  Frühjahr 2015  laufen  meine  Verhandlungen  mit  den  ÖBB  zur  Ansiedelung  der  Lehrwerkstätte  in Bludenz. Der Besuch des ehemaligen Verkehrsministers Alois Stöger und Andreas Matthä in seiner  damaligen  Funktion  als  Vorstand  der  ÖBB  Infrastruktur  AG  in  Bludenz  hat  die Wichtigkeit  belegt  und  wir  konnten  dadurch  den  Standort  Bludenz  für  die  Lehrwerkstätte sichern.  Ich freue  mich,  dass  das  Projekt  nach  dreijähriger  Vorlaufzeit  und  vielen  internen Besprechungen  nun  auf  Schiene  ist.  Als  Eisenbahnstadt  ist dies  ein  wichtiges  Zeichen  für unsere Region. Die Signale sind richtig gestellt. Ich freue mich persönlich aber auch in meiner Funktion als Stadtrat für Betriebsansiedelung auf die Eröffnung im Mai 2020.   

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister  
Als   umfassender   Mobilitätsdienstleister   bringt   der   ÖBB-Konzern   jährlich   459   Millionen Fahrgäste und 115 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen  aus  erneuerbaren  Energieträgern,  zu  90  Prozent  aus  Wasserkraft.  Die  ÖBB gehörten  2017  mit  rund  96  Prozent  Pünktlichkeit  zu  den  pünktlichsten  Bahnen  Europas. Konzernweit  sorgen  41.107  MitarbeiterInnen  bei  Bahn und  Bus  (zusätzlich  rund  1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Hinweis

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Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.