Startschuss für die Sanierung der Südtiroler Siedlung in Bludenz

Von 2022 bis 2024 werden als Pilotprojekt die ersten zwei Häuser modernisiert

Im Jänner 2022 beginnen im Rahmen eines Pilotprojekts die Vorbereitungen zur Sanierung der Südtiroler Siedlung Bludenz. Zwei Häuser wurden dafür nach Baujahr und den damals angewandten Bauweisen ausgewählt. Die Sanierung wird im Zeitraum von 2022 bis 2024 stattfinden. „Ziel ist es, die beiden Häuser auf den neuesten Stand zu bringen und anhand der baulichen Ergebnisse zu ermitteln, wie eine Sanierung optimal ausgeführt werden kann beziehungsweise ob ein möglicher Neubau erforderlich ist“, sagt Prok. Alexandra Schalegg, Geschäftsstellenleiterin der Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH in Vorarlberg.

Im Jahr 2022 werden in beiden ausgewählten Häusern Bestands- und Variantenanalysen durchgeführt. Deren Ergebnisse dienen dem weiteren Planungsprozess. Die Sanierungsarbeiten beginnen Anfang 2023. In den Jahren 2024 und 2025 werden die baulichen Ergebnisse ausgewertet und die Fortsetzung der Sanierung der Südtiroler Siedlung geplant. Eines der beiden aktuell zu sanierenden Häuser stammt aus den Baujahren 1943-1945, es verfügt über Holzdecken und ein Holzstiegenhaus. Das zweite Haus wurde 1952 erbaut und hat eine Betondecke und ein Betonstiegenhaus. Der Planungsprozess in den kommenden Monaten findet gemeinsam mit dem Architekturbüro Johannes Kaufmann und Partner, dem Energieinstitut Vorarlberg und dem e-plus Planungsteam statt. „Langfristig soll die Energieeffizienz erhöht, die technische Gebäudeausrüstung verbessert und eine optische Modernisierung durchgeführt werden. Damit möchten wir eine verbesserte Wohn- und Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner erreichen“, erläutert Schalegg die geplanten Maßnahmen.

Die Südtiroler Siedlung in Bludenz wurde von 1942 bis 1972 in mehreren Bauetappen errichtet. Sie diente in den Anfangsjahren als Wohnquartier für die in der Zeit des Nationalsozialismus angesiedelten deutschsprachigen Südtiroler*innen. Später wurde die Siedlung zum Wohnquartier für Arbeiter*innen der örtlichen Textilindustrie ausgebaut. Heute umfasst die Südtiroler Siedlung 77 Häuser mit rund 400 Wohneinheiten. Eigentümerin der Siedlung ist die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH.
 
Factbox:
Planungsphase: 2022
Vorliegen der Planungsergebnisse: Herbst 2022
Beginn der Sanierungsarbeiten: Frühjahr 2023
Auswertung der baulichen Ergebnisse: 2024
Fortsetzung der Sanierung: ab 2025

 

Dieser Artikel wurde am 19. Jänner 2022 veröffentlicht.

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