Zehn Jahre kulturelle Vielfalt in Bludenz

Am Nationalfeiertag feierte die Stadt Bludenz tradtionell wieder ihre kulturelle Vielfalt. Bei strahlendem Spätherbstwetter fanden sich rund 300 BesucherInnen am Remise Vorplatz ein, um gemeinsam das zehnjährige Jubiläum des Marktes der Kulturen zu begehen.

Bei kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt, der bereits schon zum Fixpunkt avancierten Tanzvorführung des serbischen Kulturvereins K.U.D. Kolo und musikalischen Einlagen nutzten zahlreiche Interessierte die Gelegenheit, um beim Markt der Kulturen miteinander ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Heuer erwarteten die  BesucherInnen dabei u.a. Stände mit Spezialitäten aus Serbien, Kroatien, Frankreich, der Türkei und dem Iran. Auch abseits der Kulinarik gab es beim diesjährigen 10. Markt der Kulturen interssante Einblicke in andere Lebenswelten. Die Künstlerin Mariam Alhashoum zeigte ausgewählte Werke, die im Zuge ihrere Flucht nach Österreich entstanden sind. Spannende Einblicke lieferte auch der Internationale Frauentreff, der zusammen mit der Caritas Vorarlberg, seine Freiwilligenarbeit im Raum Bludenz vorstellte. Für die musikalische Unterhaltung am Marktplatz sorgte u.a. die internationale Formation HUMABILU, die mit Latin Grooves und Gypsy Jazz die passenden Klänge zum Fest der kulturellen Vielfalt lieferte.

„Es freut mich, dass auch nach zehn Jahren das Interesse am Markt der Kulturen ungebrochen ist. Die Neugier und die Offenheit mit der wir kultureller Vielfalt entgegentreten, ist entscheidend für den Umgang im täglichen miteinander. Bludenz und seine Multinationalität sollten daher nicht nur am Nationalfeiertag gelebt werden, sondern uns auch an den restlich 364 Tagen im Bewusstsein bleiben“, so das Resümee von Bürgermeister Mandi Katzenmayer.

Seit 2008 zelebrierte die Stadt Bludenz mit dem Markt der Kulturen am Nationalfeiertag das friedliche Zusammenleben von über 80 Nationalitäten. Die Idee zu dieser multikulturellen Veranstaltung stammte  von Oliver Mössinger, dem damaligen Integrations- und Jugendbeauftragten der Stadt Bludenz. Für ihn standen dabei das gegenseitige Kennenlernen beim gemeinsamen Essen sowie das Eintauchen in „fremde“ Kulturen, die sich tänzerisch, musikalisch und/oder künstlerisch präsentieren, im Vordergrund. Diesem Grundsatz bleibt der Markt der Kulturen seither jedes Jahr aufs Neue treu.

Der Artikel wurde am 29. Oktober 2018 veröffentlicht.