Vorarlbergs erstes Bio-Hofbier mit 100 Prozent Braugerste aus Vorarlberg, erstmals kein Einweg-Plastik mehr beim Brauereifest – die Brauerei Fohrenburg setzt auf die Natur und kümmert sich aktiv um den Umweltschutz. Durch ein ausgeklügeltes Energie-Einsparungsprojekt der Firma Wagner GmbH wird dieser Umweltgedanke jetzt noch weiter ausgebaut. Ein spannendes Projekt, bei dem die Natur als großer Gewinner hervorgeht.
Von der Idee zur Umsetzung
In den vergangenen Wochen und Monaten haben Experten der Nüziger Firma Wagner GmbH im Auftrag der Brauerei Fohrenburg ein Energie-Einsparungsprojekt entwickelt, welches in diesen Tagen in Betrieb gehen wird. „Dabei setzten wir ganz auf die Wiederverwertung von verschiedenen, bereits vorhandenen Abwärmequellen“, so Geschäftsführer Martin Wagner. „Abwärme aus der Produktion, aus Kältemaschinen sowie aus der Drucklufterzeugung wird gesammelt und zurück in den Prozess geführt“, so Wagner weiter. Deswegen werden künftig zwei der markanten und von außen gut sichtbaren Gärtanks bei der Brauerei als Kalt- und Warmwasserspeicher genutzt. Dafür wurden von Spezialisten der Firma Wagner eigens spezielle Verteil-Lanzen aus Edelstahl-Rohren entwickelt, entworfen, in der Werkstatt in Nüziders vorgefertigt und schließlich bereits fix fertig zusammengebaut mit einem Telekran in die Gärtanks gehoben.
200 Tonnen CO2-Einsparung
Im Zuge dieses umfassenden Energie-Einsparungsprojekts wurden zudem die gesamte Kalt- und Warmwasserbewirtschaftung auf den neuesten Stand der Technik adaptiert. Durch das Wagner`sche Konzept kann die Brauerei Fohrenburg ihren naturnahen Weg weiter vorbildlich beschreiten. „Durch das neue Energie-Rückgewinnungs-System wird beispielsweise künftig auch das Verwaltungsgebäude samt neu entstehendem Shop weitestgehend mittels Abwärme aus dem Prozess geheizt“, zeigt sich Braumeister und Geschäftsführer Andreas Rosa von der Brauerei Fohrenburg erfreut. Durch das innovative Konzept mit den eigens konstruierten Verteil-Lanzen kann die Brauerei jährlich rund 900.000 Kilowatt-Stunden Erdgas einsparen. „Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 100 modernen Einfamilienhäusern und spart jährlich rund 200 Tonnen CO2“, spricht Martin Wagner von einer Win-Win-Situation, die vor allem der Natur zu Gute kommt. „Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei der Brauerei Fohrenburg für ihr engagiertes Mitwirken und dem Mut für zukunftsweisende Lösungen bedanken“, so Wagner weiter. „Durch solche Herausforderungen ist es uns möglich, innovative und bedarfsgerechte Energie-Konzepte zu erarbeiten und dabei die Grenzen immer neu auszuloten.“
Dieser Artikel wurde am 2. April 2019 online gestellt.