Energiesparen ist das allgegenwärtige Gebot der Stunde, das auch der Stadt Bludenz ein wichtiges Anliegen ist. Für die kältere Jahreszeit setzt die Alpenstadt auf ein umfangreiches Konzept.
„Seit Anfang August haben wir über Maßnahmen beraten, die das Ziel unterstützen, Energie sparsam und sinnvoll zu nutzen“, beschreibt Bürgermeister Simon Tschann den Prozess, der den nun beschlossenen Umsetzungen vorangegangen ist: „In einer „Taskforce Energiesparen“ und im e5-Team haben wir ausführlich diskutiert, welchen Beitrag die Stadt leisten kann.“
Die Ergebnisse können sich sehen lassen und betreffen vor allem Raumtemperaturen und Außenbeleuchtungen. Grundlage für die Entscheidungen waren die von Land, Gemeindeverband und Energieinstitut herausgegebenen Empfehlungen, die von der Stadt Bludenz konsequent eingehalten werden. Überall, wo das empfohlene Maß technisch nicht möglich ist, hat sich die Stadt entschieden, noch einen Schritt weiterzugehen. Das betrifft beispielsweise jene Teile der Weihnachtsbeleuchtung, die an Straßenlaternen angebracht sind und deshalb bisher die ganze Nacht durchstrahlten oder die Christbäume bei der Bezirkshauptmannschaft oder vor dem Rathaus. In diesem Jahr werden dort keine Lichterketten angebracht.
Gleichzeitig entwarnt der Bürgermeister: „Selbstverständlich wird es in der Innenstadt trotzdem Weihnachtsstimmung mit Altstadtambiente geben.“ Denn die energieeffiziente LED-Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone wird beim Bludenzer Christkindlemarkt nur noch von 16:30 Uhr bis 22 Uhr die vorweihnachtliche Atmosphäre unterstreichen. Auch die ganzjährige Ambientebeleuchtung in den Innenstadtgassen wird wie die Beleuchtung der Christbäume am Postplatz oder vor der Remise an diese Zeiten angepasst.
Die Bludenzer Unternehmer*innen wurden vom Bürgermeister über diese Maßnahmen bereits informiert und zum Mitmachen aufgerufen. Mehrere Firmen haben sich der Aktion schon angeschlossen, darunter die Sparkasse und mehrere Geschäfte im Stadtkern.
Auch in den Amtsgebäuden wird der Hebel angesetzt. Energiefresser bekommen in den städtischen Einrichtungen Hausverbot, auf Zusatzheizungen wie Mini-Steckdosen-Öfen wird verzichtet. „Uns war wichtig, die Personalvertretung mit ins Boot zu holen, damit wir wirklich alle an einem Strang ziehen“, kommentiert das Stadtoberhaupt diesen Schritt.
Neben den kurzfristigen Schritten setzt die Stadt auch auf längerfristige Maßnahmen wie die neue PV-Anlage am Dach der Remise und evaluiert zum Beispiel die Möglichkeit zur Nutzung von Abwärme. Es wird dadurch eine Reihe an Maßnahmen gesetzt, die die #MissionZeroBludenz unterstützen.
„Viele kleine Schritte führen gerade beim Energiesparen zum Ziel. Ich freue mich, wenn wir alle zusammenhelfen und bedanke mich bei allen, die uns unterstützen“, so Bürgermeister Simon Tschann abschließend.
Veröffentlicht am 5.10.2022