Nach umfangreichen Vorbereitungen starten am Montag, 11. März 2024, die Arbeiten an der Neugestaltung der Untersteinstraße. Bis in den Herbst hinein wird zwischen der Sparkassenkreuzung und dem Kreuzungsbereich mit der Herrengasse gearbeitet.
Während der umfangreichen Arbeiten muss dieser Straßenabschnitt für den Verkehr gesperrt werden. Die Zufahrt zu den Geschäfts- und Wohnhäusern oder auch die Anlieferung für diverse Betriebe wird weiter – wenn auch mit Einschränkungen – möglich sein. Im Juli und August wird dann im Bereich der „Sparkassenkreuzung“ intensiv gebaut - eine Totalsperre ist dort leider unumgänglich.
Nicht nur der schlechte Straßenzustand machen die Sanierung und Neugestaltung der Untersteinstraße zwischen der Sparkassenkreuzung und der Herrengasse notwendig. Auch das veränderte Mobilitätsverhalten und die höhere Nutzung durch Radfahrer*innen machen eine Erneuerung unumgänglich.
„Die Untersteinstraße wurde gemeinsam mit der Wichnerstraße im Rahmen eines Planungsprozesses genau unter die Lupe genommen. Bei der Neugestaltung wurden das geänderte Mobilitätsverhalten und die Herausforderungen der Klimaanpassung und die Hitzeentwicklungen in den Sommermonaten berücksichtig“, erklärt Bürgermeister Simon Tschann. Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und ein deutliches Plus an Grün sollen realisiert werden. So werden neue Bauminseln in dem Bereich entstehen. Nach einer Vielzahl von Einzelgesprächen gab es im Herbst 2023 einen Infoabend für alle Anrainer*innen und Interessensgruppen.
Die Untersteinstraße weist aktuell einen, dem Bestandsalter entsprechenden, Zustand auf. Starke Abnützungen sowie zahlreiche Oberflächenschäden und Netzrisse sind das äußere Zeichen davon. „Uns war die Einbindung der Anrainer*innen wichtig. Sie wurden über das Vorhaben informiert und in die Planungen eingebunden. Wir haben versucht, möglichst alle Wünsche und Anregungen zu berücksichtigen. Das ist aber beim Straßenbau nicht immer so einfach“, weiß Bürgermeister Tschann aus Erfahrung. Ein großer Teil der Maßnahmen spielt sich unter der Straße ab. Alle Leitungsträger – neu sind dabei auch Leitungen für ein kommendes Nahwärmesystem – wurden bei der Planung berücksichtigt.
Die Straße wird auch nach der Neugestaltung weiter in beide Richtungen befahrbar sein. Der Raum für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen wird deutlich aufgewertet. Vor allem der Bereich zur Innenstadt hin wird breiter und freundlicher mit zahlreichen Bäumen und Radabstellplätzen gestaltet. „Mehr Grün in der Stadt ist ein Muss. Das ist auch Teil unserer nachhaltigen Klimaanpassungsstrategie“, kündigt Bürgermeister Tschann an. Rund 1,3 Millionen Euro kostet das Bauvorhaben. „Ob es der Weg zur Jause in die Metzgerei oder zu einem anderen Geschäft ist, das wird auch nach der Neugestaltung möglich sein. Von aktuell zehn Parkplätzen bleiben neun erhalten. Die Straßengestaltung und die Aufenthaltsqualität wird deutlich verbessert“, betont Bürgermeister Tschann. Er hoffe auf einen guten und schnellen Bauablauf.