Vor 150 Jahren wurde Bludenz an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Seit fast 138 Jahren ist die Alpenstadt per Gleisen mit „Restösterreich“ verbunden. Kontinuierlich wurde seither der Bahnverkehr – und damit auch die notwendige Infrastruktur – ausgebaut und verbessert. Aktuell werden wieder zahlreiche Investitionen geplant. Diese waren auch Inhalt der Gespräche zwischen Bürgmeister Simon Tschann und ÖBB-Chef Andreas Matthä.
„Auf der Agenda der Stadt stehen einige Vorhaben, deren Umsetzung dringend notwendig geworden sind. Priorität hat für uns die enge Abstimmung mit den ÖBB. Nichtsdestotrotz möchte ich aber dennoch betonen, wie wichtig eine rasche Umsetzung der Projekte für Bludenz ist“, machte Bürgermeister Simon Tschann seinen Standpunkt im Rahmen des Austauschs mit ÖBB Vorstand Matthä noch einmal deutlich.
Bei den besagten Vorhaben handelt es sich zum einen um den zweigleisigen Ausbau der Arlbergstrecke. Die baulichen Maßnahmen dienen nicht nur zur Verbesserung der Einfahrtssituation in den Bahnhof Bludenz, sondern beseitigen auch die Gefahrenstellen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen beim Klosterbogen. „Die Verbindung nach Brunnenfeld muss in diesem Bereich sicherer gestaltet werden. Darum besteht für uns großer Handlungsbedarf“, drängt Bürgermeister Tschann hier auf eine rasche Umsetzung. Zudem stehen hier zusätzliche Lärmschutzmaznahmen von Ausserbraz bis Brunnenfeld auf der Wunschliste der Stadt Bludenz.
Ein weiteres wichtiges Projekt ist die Erweiterung der Abstellanlagen beim Bahnhofsvorplatz. „Als Mobilitätsdrehpunkt möchte Bludenz natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur für Pendler*innen und Besucher*innen bieten. Dazu zählt auch, dass der Bahnhofsvorplatz ein demenstsprechendes Bild vermittelt und genügend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und PKWs vorweisen kann. Gerade für die weitere Förderung von Bus und Bahn, ist ein solcher Ausbau elementar. Hier müssen wir im Sinne unseres MissionZero-Gedankens gemeinsam mit der ÖBB weiter in klimaschonende und nachhaltige Zukunftspläne investieren“, erläutert Tschann die Notwendigkeit dieses Projektes.