„50 Jahre – 50 Monate – 50 Projekte“ unter diesem Motto gab der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann erstmals eine etwas umfangreichere Bilanz seiner bisherigen Amtszeit – um eines auch gleich anzukündigen: „Ich werde mich bei der Wahl am 16. März 2025 wieder für das Amt des Bürgermeisters bewerben!“
Nur in kurzen Streifzügen zählte Simon Tschann 50 Projekte, die während der letzten 50 Monate seit seiner Wahl umgesetzt wurden, auf. „Das ist nur eine Auswahl, die zeigen soll, wie breit aufgefächert die Aufgaben und auch die Herausforderungen für eine Stadt wie Bludenz sind. Dennoch ist so eine Liste beeindruckend. Gerade mit dem „Dienstleistungszentrum Rathaus“ zeigte sich Tschann sehr zufrieden. „Wir haben zentrale Anlaufstellen im Erdgeschoss geschaffen und die Bauverwaltung auf eine neue Basis gestellt. Für unser Kunden – also die Bludenzerinnen und Bludenz – haben wir so deutliche Verbesserungen erreicht. Nun gilt es noch, vermehrt auf Digitalisierung des Amtsweges zu setzen“, kündigt Tschann an.
Großinvestitionen in Bildung, Sicherheit und Infrastruktur – wie die VS Mitte, das Feuerwehrgerätehaus Bings oder die Neugestaltung der Untersteinstraße sind umgesetzt worden. „Da wurden in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten über 75 Millionen Euro von der Stadt verbaut und das vor allem mit regionalen Partnern*innen. Das hat auch der Wirtschaft gutgetan!“
Es sind aber nicht nur die großen Bauvorhaben, die zählen. Auch kleinere – aber punktgenaue Förderprogramme zeichnen Bludenz aus. „Bludenzer Studierende haben das günstigste Klimaticket in ganz Österreich, weil die Stadt die halben Kosten dafür übernimmt. So wird auch die Verbundenheit zur Heimatstadt erhalten. Damit waren wir Vorreiter in Vorarlberg.“ Aber nicht nur das, mit der Unterstützung für den Kauf von WIGE-Gutscheinen und einem „Sozial100er“ wurden Krisen wie Corona und Energiekostensteigerungen für die Bludenzer*innen etwas erträglicher.
Auch einen Blick in die Zukunft erlaubt sich Bürgermeister Tschann anlässlich der „50er-Bilanz“. „Wir wollen verstärkt auf Kooperationen setzen. Bludenz liegt im Mittelpunkt des Bezirks. Das wollen wir auch im Interesse unserer Umlandgemeinden noch besser nutzen“, kündigt Tschann an. Ein erstes großes Thema sei dazu das Hallenbadprojekt „Vom Stadtbad zum Regionalbad“. „Darüber müssen wird gemeinsam mit allen Bezirksgemeinden nachdenken. Letztendlich wird von so einem Projekt die gesamte Bevölkerung der Region profitieren.“
Ähnliches schwebt dem Bludenzer Bürgermeister auch in Sachen Energielösungen vor. Energiegemeinschaften und vor allem ein umfangreiches Nahwärmeprojekt mit den Vorarlberger Illwerken sind auf gutem Wege und stehen kurz vor der Umsetzung. „Später wollen wir dann die Abwärme vom Lünerseewerk II für die lokale Energieversorgung nutzen.“
Ein Dauerthema bleibt für Tschann das Wohnen. „Mit den neuen Richtlinien wird es eine Verbesserung geben. Wir brauchen aber noch weitere Modelle – vor allem für junge Menschen und Familien“, so Tschann. Das zeige die Analyse der aktuell rund 250 Personen umfassenden Warteliste für gemeinnützige Wohnungen in Bludenz. „Befristet jungen Menschen günstige Wohnungen zur Verfügung zu stellen, kann ein Anreiz sein, um später Eigentum zu erwerben!“ Ein intelligentes Modell dafür gelte es zu erarbeiten.
Und eines kündigt Tschann unmissverständlich abschließend auch noch an: „Ich werde mich bei der Wahl am 16. März 2025 wieder für das Amt des Bürgermeisters bewerben!“
Foto: Stadt Bludenz
Bildunterschrift: Bürgermeister Simon Tschann im Gespräch mit den Medienvertreter*innen im Rathaus Bludenz.