Caritas-Suchtfachstelle als Anker in stürmischen Zeiten

LRin Rüscher und Bgm. Tschann besuchen Bludenzer Suchtberatung

Die Suchtfachstelle Bludenz bietet neben allgemeiner Beratung und Information zum Thema Sucht auch Unterstützung für Betroffene und Angehörige. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Bürgermeister Simon Tschann machten sich vor Ort ein Bild und traten mit den Mitarbeiter*innen ins Gespräch.

 

Täglich ein Feierabend-Bier oder ein Gläschen Rotwein zum Essen: Wann ist es Genuss und wann spricht man von Sucht? „Es ist schwierig, eine Grenze zwischen Genuss und Sucht zu ziehen, da der Verlauf grundsätzlich schleichend und sehr trügerisch ist“, sagt die Fachbereichsleiterin Sucharbeit der Caritas, Monika Chromy. Einen deutlichen Hinweis für eine Alkoholsucht stellen zum Beispiel Heimlichkeiten, Herunterspielen der konsumierten Menge, Kontrollverlust und die Vernachlässigung wichtiger Lebensbereiche dar. „Alkoholismus ist eine Krankheit, die sich über eine lange Zeit hinweg verdrängen lässt. Das Drama der Krankheit spitzt sich aber dennoch unaufhörlich zu“, so die Caritas-Mitarbeiterin.

 

In den Suchtfachstellen im ganzen Land – unter anderem in Bludenz – erhalten suchtkranke Menschen, Angehörige und auch Außenstehende allgemeine Beratung und Information zum Thema. Die Mitarbeiter*innen bieten Begleitung und Unterstützung auf dem Weg, suchtfrei zu werden sowie Unterstützung für Angehörige von suchtgefährdeten oder suchtkranken Menschen. Weitere Angebote sind psychotherapeutische Gespräche, Beratung und Psychotherapie bei Essstörungen sowie die direkte und persönliche Weitervermittlung an die richtigen Fachstellen, wenn es um illegalen Drogenkonsum geht.

 

„Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die Arbeit und Herausforderungen von Einrichtungen wie der Suchtfachstelle Bludenz der Caritas Vorarlberg zu unterstützen und persönlich kennenzulernen. Die Hilfe und Unterstützung, die dort für Menschen mit Suchterkrankungen und deren Angehörigen angeboten wird, ist von großer Bedeutung für das Wohlergehen unserer Gesellschaft“, äußert sich Landesrätin Martina Rüscher und beschreibt den Austausch mit den Mitarbeiter*innen: „Ich bin beeindruckt von dem Engagement und der Professionalität, mit der die Mitarbeiter*innen der Suchtfachstelle Bludenz arbeiten. Sie bieten Menschen in schwierigen Lebenslagen eine breite Palette an Unterstützung und Beratung an und helfen ihnen dabei suchtfrei zu werden.“

Bürgermeister Simon Tschann stimmt ihr zu: „Gerade in einer Bezirkshauptstadt ist es wichtig, eine solche Einrichtung zu haben. Direkt und indirekt Betroffene – und somit unsere ganze Gesellschaft – können sich hier her wenden und profitieren von der wertvollen Arbeit, die die Mitarbeiter*innen der Suchtfachstelle leisten.“

 

Im vergangenen Jahr konnten in der Suchtfachstelle Bludenz 168 Menschen unterstützt werden. Die Kosten werden durch die Vorarlberger Landesregierung getragen, die Gespräche unterliegen der Schweigepflicht.

 

„Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft Verantwortung übernehmen und uns für diejenigen einsetzen, die Unterstützung brauchen. Die Arbeit der Suchtfachstelle Bludenz ist hierbei von großer Bedeutung und verdient unsere Anerkennung und Unterstützung“, schließt Gesundheitslandesrätin Rüscher.

 

 

Kontakt:

Suchtfachstelle Bludenz

St. Peterstraße 3

T: 05522 / 200 2015

E: suchtfachstelle.bludenz@caritas.at

www.caritas-vorarlberg.at/hilfe-angebote/sucht

 

 

Bildunterschrift: Landesrätin Martina Rüscher und Bürgermeister Simon Tschann im Gespräch mit den Mitarbeiter*innen der Suchtfachstelle Bludenz

 

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.