Ergebnisse der Bürgerbeteiligung für Südtiroler Siedlung Bludenz

Veranstaltung zur Vorstellung der gesammelten Ideen des Beteiligungsprozesses

Die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH, die Stadt Bludenz und zahlreiche Projektpartner planen, die Südtiroler Siedlung in Bludenz zu modernisieren. Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Interessierte waren im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Antonius & Fatima“ eingeladen, im Laufe des Sommers über die Zukunft der Siedlung nachzudenken. Jetzt hat das Planungsteam die Ideen zusammengetragen. Die Ergebnisse und ein kurzer Film über die Siedlung werden nun am Freitag, den 11.11.2022 in der Volksschule Obdorf im Rahmen der dritten und letzten Beteiligungsveranstaltung präsentiert.

Ein kreativer Sommer, in dem viele Ideen für die Modernisierung der Südtiroler Siedlung in Bludenz entstanden sind, ist vorbei, der Herbst ist da. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers sowie Interessierte dachten gemeinsam mit dem Planungsteam, der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH und der Stadt Bludenz über die Zukunft der Siedlung nach. Diese Ideen – die sogenannten „Siedlungsgeschichten von morgen“ – sowie ein kurzer Film über die Bludenzer Südtiroler Siedlung werden nun am Freitag, den 11. November 2022 bei der dritten Veranstaltung „Ergebnisse des Ideensommers“ in der Volksschule Obdorf präsentiert.

Von leistbarem Wohnraum bis zu Klimafitness
Aus dem Dialog des Planungsteams mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Südtiroler Siedlung im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Antonius & Fatima“ hat sich herauskristallisiert, welche Themen für die Zukunft besonders wichtig sind. Diese lassen sich in vier Bereiche einteilen: Es geht um leistbaren Wohnraum für unterschiedliche Bedürfnisse, um ein gutes Zusammenleben, um den Erhalt des Charakters der Siedlung, aber auch um das Schaffen eines klimafitten Stadtteils. Welche Möglichkeiten diesen Anliegen gegenüberstehen, wird jetzt im Detail evaluiert. „Wir konnten über den Sommer viele spannende Ideen zusammentragen. Das Ergebnis des gemeinsamen Überlegungsprozesses ist wirklich beeindruckend und auch sehr inspirierend“, berichtet Prokuristin Alexandra Schalegg, Geschäftsstellenleiterin der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH in Vorarlberg.

Umsetzung erster Ideen ab 2023
Die Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH, die die Modernisierung der Siedlung angehen wird, wird in den nächsten Monaten gemeinsam mit der Stadt Bludenz genau überprüfen, welche der Ideen und Vorschläge tatsächlich umsetzbar und finanzierbar sind. Im Frühjahr 2023 wird es dann genauere Aussagen zur Machbarkeit und zum Zeitplan dazu geben. Fix ist: Die „Siedlungsgeschichten von morgen“ werden ab Montag, 14. November in der Siedlung ausgestellt und auch auf der Homepage der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH einsehbar sein. „Die Bewohnerinnen und Bewohner haben durch ihr aktives Mitwirken beim Projekt ‚Antonius & Fatima‘ einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Südtiroler Siedlung geleistet – ein erster Rahmenplan ist entstanden. Dafür möchte ich mich bei ihnen und dem Projektteam bedanken“, unterstreicht der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann.

Hintergrund zu „Antonius & Fatima“
„Antonius & Fatima“ ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bludenz und der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH. Mehrere Projektpartner aus ganz Österreich – darunter das Energieinstitut Vorarlberg und das Büro für resiliente Raum- & Stadtentwicklung – sind an der Umsetzung beteiligt. Das Projekt befasst sich seit dem Frühjahr 2022 mit der klimabewussten Modernisierung der Südtiroler Siedlung in Bludenz. Bei insgesamt drei Beteiligungsveranstaltungen trat beziehungsweise tritt das Planungsteam in den Dialog mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Die erste Veranstaltung fand am 10. Juni 2022 statt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich bei Tischgesprächen und Spaziergängen zu den Themen Freiräume, Zusammenleben, Energie, Umwelt und Mobilität aus. Am 9. September 2022 ging die Bürgerbeteiligung zur zukünftigen Entwicklung der Südtiroler Siedlung in die zweite Runde. Die Themen Städtebau, zukünftige Wohnformen, die Gestaltung von Freiräumen, das Zusammenleben, die Nachbarschaft und die klimafreundliche Mobilität standen bei dieser im Mittelpunkt.
Der Projekttitel „Antonius & Fatima“ setzt sich aus zwei lokalen Gegebenheiten zusammen: Zum einen wurde die Südtiroler Siedlung in Bludenz auf dem Antonius Wäldle errichtet. Zum anderen gibt es die Fatima-Kirche, die im Süden der Siedlung liegt. Antonius und Fatima sind Symbolfiguren, die im Projekt den Dialog begleiten.


„Antonius & Fatima“:
Projektträger: Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH, Stadt Bludenz
Projektteam: Büro für resiliente Raum- & Stadtentwicklung e.U., Energieinstitut Vorarlberg, Raumforschung und Raumkommunikation, FRAU STURN, smartwärts e.U., reacct e.U., raum_link
Förderung: Leuchttürme für resiliente Städte 2040 (Klima- und Energiefonds)

3. Termin „Ergebnisse des Ideensommers“:
11. November 2022, 18.00 bis 20.00 Uhr
Mehr Infos: www.alpenlaendische.at

Zur Südtiroler Siedlung Bludenz
Baujahre: 1942 - 1972
Häuser: 77
Wohneinheiten: 397
Bewohner*innen: 650
Eigentümerin: Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH

 

Der Artikel wurde am 7. November 2022 veröffentlicht

Hinweis

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