Die Exkursion fand am Lippabühel auf der Furkla statt, der sich im Forstbetrieb der Stadt Bludenz befindet. Die 19 Teilnehmer*innen wurden vor Ort vom Förster der Stadt Bludenz, DI Omar Yilmaz, begrüßt, der einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten sowie die Ziele des Treffens gab. Während der Besichtigung wurden verschiedene Themenbereiche behandelt, darunter die Waldbewirtschaftung und -pflege, besonders die Rottendurchforstung. Diese spezielle Technik zielt darauf ab, den natürlichen Zersetzungsprozess von Totholz im Wald zu fördern und dadurch Lebensräume für eine Vielzahl von Organismen zu schaffen. Ein weiteres interessantes Thema war die Wiesenaufforstung, die in den 1950er Jahren durchgeführt wurde. Die Teilnehmenden wurden über die damaligen Bewirtschaftungspraktiken und deren Auswirkungen auf die heutige Waldstruktur informiert.
Im Rahmen der Exkursion wurde auch das erfolgreich abgeschlossene Projekt der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) vorgestellt. Dieses Projekt zielte darauf ab, den Lippabühel aufzuforsten und die Entstehung von Schneewechten zu verhindern. Im Laufe des Nachmittags konnten die Forstschutzorgane dabei zusehen, wie Pferde für Holztransporte im Wald eingesetzt werden, was nicht nur umweltfreundlich, sondern auch schonend für den Waldboden ist. Ebenso erhielten die Anwesenden Einblicke in die Maßnahmen zur Prävention und Bewältigung von Schäden durch Schneebruch und die Folgeschäden im Bestand.
Die Exkursion am Lippabühel war ein voller Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung des Waldes als Lebensraum und Ressource zu stärken. Die gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, die zukünftige Arbeit der Forstschutzorgane im Bezirk Bludenz zu verbessern und zu optimieren.