Organisiert hatten die „Regionale Koordinationsstelle für Integration“ des Sozialsprengels Raum Bludenz und der Walgaugemeinden den Unterricht und der dank der finanziellen Unterstützung des Erste Bank Flüchtlingsfonds „Weil jeder Mensch zählt“ konnte dieser realisiert werden.
Jeweils 15 Kinder aus Syrien, Pakistan und dem Irak, welche teilweise erst seit wenigen Tagen in Vorarlberg weilten und „kein Wort“ Deutsch beherrschten, wurden von Anfang August bis Anfang September in der Volksschule Bludenz Mitte und am Gaisbühel unterrichtet.
Als ihre Lehrer fungierten dabei Iris Haselwanter und Mohammed Al Houshoum: Letzterer ist selber erst vor drei Jahren aus Syrien nach Österreich geflüchtet. In seiner Heimat war der heute 27-jährige Mann aus Aleppo Mathematiklehrer.
Den Deutschkurs für die Flüchtlingskinder hat er spielerisch angelegt. „Wenn sie Spaß daran haben, lernen die Kinder sehr schnell.“ Eva-Maria Hochhauser, welche die Kurse als Leiterin der Regionalstelle organisiert hat, kann den großen Lernerfolg jedenfalls bestätigen: „Das Lerntempo der Kinder ist immer wieder beeindruckend!“
Ehrenamtliche gesucht
Sich einigermaßen auf Deutsch ausdrücken und unterhalten zu können, ist aus ihrer Sicht eine wesentliche Voraussetzung für gelingende Integration. Die Regionalstelle will deswegen auch in Zukunft Deutschkurse für Flüchtlingskinder, Asylwerber und anerkannte Flüchtlinge anbieten. Wer sich dabei ehrenamtlich als „LehrerIn“ einbringen will, kann sich gerne bei den im Bludenzer Rathaus situierten Regionalstellen melden:
Regionale Koordinationsstelle für Integration der Walgaugemeinden und des Sozialsprengels Bludenz: eva-maria.hochhauser@bludenz.at
Regionale Koordinationsstelle für Integration Stand Montafon – Klostertal-Arlberg – Großes Walsertal: <link>manuela.meusburger@bludenz.at
Der Artikel wurde am 30.11.2016 online gestellt.