Geflüchtete Frauen nähen Schutzmasken für Volksschulkinder

Kooperationsprojekt des Sozialsprengel Raum Bludenz und der Stadt Bludenz

Ab heute ist es so weit, die Bludenzer Kinder kehren schrittweise in die neue „Normalität“ zurück. Mit Beginn des Schulbetriebes sind Volksschulkinder verpflichtet, eine Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Betreten der Schule zu tragen. Das Tragen dieser Schutzmasken ist für Kinder sehr ungewohnt und stellt sie vor eine große Herausforderung. Um den Kindern ein Stück weit ihre Unsicherheit zu nehmen, wurde vom Sozialsprengel Raum Bludenz in  Zusammenarbeit mit der Stadt Bludenz das Projekt „geflüchtete Frauen nähen Schutzmasken für Volksschulkinder“ ins Leben gerufen. Damit wird jenen Kinder, die keine Maske von zu Hause mitbekommen, eine „coole“ Kinderschutzmaske (kindgerechte Größe und farbenfrohe Stoffe) kostenlos zur Verfügung gestellt.
 
Genäht wurden diese Masken von geflüchteten Frauen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan. „Ich bin so glücklich, dass ich endlich gebraucht werde und helfen kann. Die Menschen in Vorarlberg haben sich sehr lieb um mich gekümmert und ich hatte immer das Gefühl, dass ich so wenig zurückgeben kann. Mit diesem Projekt kann ich nun ein wenig zurückgeben und so meine Dankbarkeit zeigen“, so eine Frau aus Syrien.
 
„Ich war in meiner Heimat 15 Jahre als Näherin tätig. Ich warte schon seit 4 Jahren und 6 Monaten auf meinen Asylbescheid und darf ich Österreich nicht arbeiten. Ich bin so dankbar, dass ich wieder Nähen darf. Ich freue mich schon auf die lachenden Kinderaugen“, berichtet eine Frau aus Afghanistan.
 
Der Sozialsprengel Raum Bludenz belieferte Volksschulen im Raum Vorarlberg Süd – von Frastanz bis St.Gallenkirch. In den letzten Wochen konnten Danke des Einsatzes der 16 Frauen fast 500 Stoffschutzmasken genäht werden.

 

Dieser Artikel wurde am 18. Mai 2020 online gestellt.

 

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.