„Getzners Buntspechtle“ offiziell eröffnet

In Kooperation mit der Stadt Bludenz eröffnete Getzner Textil am 20. Oktober 2023 die erste betriebliche Naturkinderbetreuung „Getzners Buntspechtle“. Zu den Feierlichkeiten mit anschließender Segnung und Besichtigung waren alle Mitwirkenden eingeladen. Grußworte überbrachte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink.

„Betriebliche Kinderbetreuungsangebote sind ein wichtiger Baustein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das innovative Projekt ‚Getzners Buntspechtle‘ schafft ein Umfeld, in dem Kinder von klein auf ganzheitlich in ihrer Entwicklung gefördert werden und sich kreativ entfalten können“, beglückwünschte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink das Familienunternehmen zum Vorzeigeprojekt. „In die neue Naturgruppe investieren wir rund 200.000 Euro an Baukosten und mehr als 40.000 Euro in Form von intern aufgewendeten Arbeitsstunden“, informiert CEO Roland Comploj und richtet seinen Dank an das Land Vorarlberg, das die Umsetzung mit einer Förderung in Höhe von dreißig Prozent unterstützte, sowie die Stadt Bludenz als Kooperationspartner. „Wir sind stolz, dass wir diese Idee durch das außerordentliche Engagement und den Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens in so kurzer Zeit verwirklichen konnten. Ein besonderer Dank ergeht dabei an die Pädagoginnen – ohne deren persönlichen Einsatz dies nicht möglich gewesen wäre – und an Perrine Getzner, die das Projekt von Beginn an getragen und vorangetrieben hat, sowie die gesamten technischen Gewerke innerhalb unseres Unternehmens, die diesen besonderen Ort für die Kinder unserer Mitarbeitenden in nur acht Monaten umgesetzt haben.“ Mehr als 600 Stunden flossen von Seiten der Lehrlinge, Schlosser, Elektriker und Tischler in die Instandsetzung der Räumlichkeiten sowie der Außenanlage.

Erfolgreiche Kooperation

„Getzners Buntspechtle“ ist bereits die zweite betriebliche Kinderbetreuung, die in Kooperation mit der Stadt Bludenz umgesetzt werden konnte. Insgesamt bieten die beiden Einrichtungen aktuell Platz für 35 Kinder. Bürgermeister Simon Tschann schätzt die gute Zusammenarbeit mit dem Bludenzer Traditionsunternehmen und betont den Stellenwert des Miteinanders in der Alpenstadt. „Jede Erweiterung des Kinderbetreuungsangebots ist ein weiterer Schritt in Richtung Familienfreundlichkeit und Lebensqualität unserer Stadt. Die Kooperation mit Getzner Textil zeigt, dass es möglich ist, die Bedürfnisse von Familien und Arbeitgebern erfolgreich miteinander zu verbinden. Mit ‚Getzners Buntspechtle‘ setzen wir ein Zeichen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und schaffen damit beste Voraussetzungen für unsere Bürgerinnen und Bürger, um Beruf und Familie harmonisch zu vereinen“, so Tschann. Die Stadt übernimmt als Kooperationspartner den Betrieb der Betreuungseinrichtung.

Herzensprojekt Kinderbetreuung

Von der ersten Idee bis zur Eröffnung war „Getzners Buntspechtle“ ein besonders Anliegen von Perrine Getzner. Als Koordinatorin des Projekts betont sie besonders die Wichtigkeit einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung als Erleichterung für den beruflichen Wiedereinstieg. „Auch meine beiden Kinder durften und dürfen die betriebseigene Kinderbetreuung besuchen – das ist ein unheimlicher Gewinn und eine Erleichterung für mich und meinen Mann als Berufstätige. Dieses gute Gefühl möchten wir an die Mitarbeitenden weitergeben“, so Perrine Getzner. „Die Einrichtung erfüllt durch ausgedehnte Öffnungszeiten die Kriterien des ‚Vereinbarkeitsindikators Familien und Beruf‘ (VIF) und bietet den Eltern somit höchstmögliche Flexibilität. Die Öffnungszeiten umfassen 45 Wochenstunden, wobei von Montag bis Freitag, 6.45 bis 17.30 Uhr, geöffnet ist. Geschlossen ist die Kinderbetreuung während des jährlichen Betriebsurlaubes von Getzner Textil.“

Pädagogischer Schwerpunkt „MINT“

In der Naturkinderbetreuung „Getzners Buntspechtle“ verbringen die sechzehn Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren den Großteil der Zeit im Freien – Rituale wie der tägliche Morgenkreis oder die gemeinsame Jause finden in der Natur statt. Das Leben mit den Jahreszeiten und den unterschiedlichen Witterungsbedingungen werden spielerisch in den Alltag eingebunden. Der Schwerpunkt der pädagogischen Konzeption liegt dabei auf „MINT“ – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, wie die pädagogische Leiterin Silke Wachter erklärt: „Für uns ist besonders wichtig, dass stets das Kind und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Wir möchten den Kindern einen spielerischen Zugang zur Bildung ermöglichen, denn Spielen ist Lernen und die höchste Form des Forschens, wie schon Einstein wusste. Dafür braucht das Kind eine Umgebung, in der es sich wohlfühlt und Material, das zum Erkunden anregt. Wir sind zudem stolz, dass unsere Pädagoginnen eine Weiterbildung zur Naturpädagogin absolviert haben oder noch absolvieren werden, was deutlich für die herausragende Qualität der Betreuungseinrichtung spricht.“ Neben der Natur- und Erlebnispädagogik sind auch Emmi Pikler, Klax sowie Montessori Teil des Konzepts.

Factbox

Investitionskosten:                        200.000 Euro (davon 30 Prozent Landesförderung)

Zusätzliche Betreuungsplätze:      16 (aktuell werden in beiden Einrichtungen 35 Kinder betreut)

Betreuungsschlüssel:                     1:3

Öffnungszeiten:                             Montag bis Freitag: 6.45 bis 17.30 Uhr

Nationen:                                        5

Hinweis

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Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.