Die sechste Sommerausstellung der Stadt Bludenz in der Galerie allerArt stellt das Leben, Arbeiten und Wirken des Bludenzer Malers Jakob Jehly in den Mittelpunkt. Zur Vernissage trafen sich Geschichts-, Kultur-, und Kunstinteressierte aus der ganzen Region.
Vor Kurzem fand in der Galerie allerArt die Eröffnung der städtischen Sommerausstellung mit dem Titel „Der Bludenzer Maler Jakob Jehly“ statt, organisiert vom Städtischen Archiv und dem Bludenzer Kulturbüro. Zahlreiche historisch Interessierte folgten der Einladung zur Vernissage. „Die gesamte Familie Jehly, aber insbesondere Jakob Jehly, gehört zu den bedeutendsten historischen Persönlichkeiten der Stadt Bludenz. Da seine Werke im öffentlichen Raum eher rar sind, bietet die diesjährige Sommerausstellung eine hervorragende und seltene Möglichkeit, Jehlys Kunst zu bestaunen“, erklärt Bürgermeister Simon Tschann. Unter den Vernissage-Besucher*innen befanden sich neben der Familie Jehly auch Landtagsabgeordneter Christoph Thoma, Bürgermeister Simon Tschann, Stadträtin Andrea Mallitsch und Stadtamtsdirektor Erwin Kositz. Auch Autorin Sabine Grohs, Günther J. Wolf und Wolfgang Maurer, Obmann des Vereins allerArt, waren unter den vielen Kunst-Interessierten.
Die Ausstellung ist auf Basis der Skizzenbücher Jakob Jehlys aufgebaut, die in Vitrinen präsentiert werden. Sie veranschaulichen seine Arbeitsweise, wobei er bei zahlreichen Wanderungen die Grundlagen für die später im Atelier entstandenen Gemälde schuf. Zahlreiche Ölstudien sind Zeugnisse seines Könnens als Landschaftsmaler. Ein weiterer Schwerpunkt sind Porträts, die die Entwicklung des Künstlers in der Darstellung von Personen über einen Zeitraum von etwa zwei Jahrzehnten veranschaulichen. Die Geschichte der Künstlerfamilie wird in der Ausstellung durch Fotoalben illustriert, welche Brigitte Jehly dem Stadtmuseum Bludenz zur Verfügung gestellt hat. Aus ihrem Bestand stammen auch Werke von Johann Mathias Jehly dem Älteren. Der Urgoßvater Jakob Jehlys war ein Maler des Spätbarocks, dessen Werk überwiegend religiöse Motive sowie Porträts umfasst. Stellvertretend für das Kunstschaffen der Jehly im 20. Jahrhundert stehen in der Ausstellung einige Porträts von Luise Jehly. Die Großnichte bemühte sich zeit ihres Lebens darum, dass die Erinnerung an den berühmten Großonkel in Bludenz nicht verloren ging. Die nunmehrige Sommerausstellung der Stadt Bludenz ist daher auch ein spätes Ergebnis dieser Bemühungen.
Die Sommerausstellung ist noch bis zum 10. September, jeweils Mittwoch bis Sonntag, 15 bis 18 Uhr, zu besuchen. Die Informationstafeln der Ausstellung sind auch online unter www.bludenz.at aufrufbar.