Mehr Platz für sanfte Mobilität

Teilabschnitte der Bludenzer Untersteinstraße werden neu und „grüner“ gestaltet

Nicht nur der schlechte Straßenzustand machen die Sanierung und Neugestaltung der Untersteinstraße zwischen der Sparkassenkreuzung und der Herrengasse notwendig. Auch das veränderte Mobilitätsverhalten und die höhere Nutzung durch Fahrräder machen eine Erneuerung unumgänglich. Die Stadtvertretung hat die dafür notwendigen Aufträge vergeben.

„Dieser Straßenabschnitt wurde von uns gemeinsam mit der Wichnerstraße im Rahmen eines Planungsprozesses genau unter die Lupe genommen. Bei der Neugestaltung wurde nicht nur das geänderte Mobilitätsverhalten, sondern auch die Herausforderungen der Klimaanpassung und vor allem die Hitzeentwicklungen in den Sommermonaten berücksichtig“, erklärt Bürgermeister Simon Tschann. Die Konsequenz: Mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und ein deutliches Plus an Grün. So werden 14 Bauminseln in dem Bereich entstehen. Schon bei der Planung wurden die Überlegungen zur Landesradroute mit dem Land Vorarlberg abgestimmt. Das Land wird dieses Bauvorhaben deshalb auch entsprechend fördern. Nach einer Vielzahl von Einzelgesprächen wird es noch im November einen Infoabend für alle Anrainer*innen und Interessensgruppen geben. Baustart wird im Februar/März 2024 sein.  

Die Untersteinstraße weist aktuell einen, dem Bestandsalter entsprechenden, Zustand auf. Im Zuge der Bestandsaufnahme für den Straßenkataster wurde eine starke Abnützung sowie zahlreiche Oberflächenschäden und Netzrisse festgestellt. „Wir haben noch die Fertigstellung von größeren Bauvorhaben, wie dem Firmensitz der Firma Jäger und auch aktuelle Projekte, wie die Bauarbeiten hinter unserem Stadtsaal abgewartet. Zudem wurden Anrainer*innen über das Vorhaben informiert und in die Planungen eingebunden. Wir haben versucht, möglichst alle Wünsche und Anregungen zu berücksichtigen. Das ist aber beim Straßenbau nicht immer so einfach“, weiß Bürgermeister Tschann aus Erfahrung.

Die Straße wird weiter in beide Richtungen befahrbar sein. Der Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen wird deutlich aufgewertet. Vor allem der Bereich zur Innenstadt hin wird breiter und freundlicher mit zahlreichen Bäumen und Radabstellplätzen gestaltet. Das Einfahren Richtung Herrengasse bleibt möglich – wird aber nicht sehr attraktiv sein. „Denn schon jetzt ist dieser Straßenabschnitt bis auf wenige Ausnahmen eine faktische Einbahn. Wir wollen das als natürliche Verkehrsreduktion so beibehalten. Und mehr Grün in der Stadt ist ein Muss“, kündigt Bürgermeister Tschann an. Rund 1,3 Millionen Euro kostet das Bauvorhaben. „Ob es der Weg zur Jause in die Metzgerei oder zu einem anderen Geschäft ist, das alles wird auch nach der Neugestaltung möglich sein. Von aktuell zehn Parkplätzen bleiben neuen erhalten. Die Auswirkungen sind also minimal“, betont Bürgermeister Tschann. 

Hinweis

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