Eine Änderung der Vorrangregelung, eine Verschmälerung der Fahrbahn sowie eine entsprechende Haltelinie sollen im Bludenzer Stadtkern in Zukunft für mehr Sicherheit sorgen.
Da im Kreuzungsbereich Wichnerstraße/Riedstraße seit längerem ein erhöhtes Unfallgeschehen festgestellt wurde, hat sich der Verkehrsplanungsausschuss nun dieser Problematik angenommen. Bei einem Lokalaugenschein vor Ort wurden potentielle Gefahrenquellen analysiert und daraufhin ein entsprechendes Maßnahmenpaket beschlossen. Dieses sieht folgende Schritte für eine Verbesserung der Verkehrssituation im Bludenzer Stadtkern vor:
• Änderung der Vorrangregelung auf der Riedstraße bei der Einfahrt in die Wichnerstraße von „Vorrang geben“ auf „Halt vor Kreuzung“.
• Vor der Einmündung wird eine entsprechende Haltelinie angebracht.
• Der Fahrzeugverkehr wird nordseitig geführt, was eine Verschmälerung der Fahrbahn mit reflektierenden Pollern notwendig macht.
• Auf die rote Radwegmarkierung im Kreuzungsbereich werden entsprechende Piktogramme (Fahrrad) aufgebracht.
Auch die Einfahrten von der Gartenstraße, der Riedstraße und dem Sägeweg in die Wichnerstraße sollen künftig mit „STOP“ gekennzeichnet werden.
„Das Radfahren gewinnt in Bludenz immer mehr an Bedeutung. Das Rad wird oft für kurze Wege im Alltag genutzt. Es müssen daher sichere Lösungen für alle Teilnehmenden im Straßenverkehr gefunden werden. Es freut mich, dass wir mit dem einstimmigen Beschluss des Verkehrsplanungsausschusses hier einen wichtigen Schritt setzen können“, macht Vizebürgermeister Mario Leiter in seiner Funktion als Verkehrsstadtrat sein Anliegen deutlich. Umwelt-Referent Wolfgang Maurer kann dem nur zustimmen: „Dass wir die Sanfte Mobilität in Bludenz weiter vorantreiben, ist wichtig. Dass dies jedoch nur dann funktioniert, wenn auch die Rahmenbedingungen, wie eben sichere Verkehrsstrukturen, stimmen, liegt auf der Hand.“
Dieser Artikel wurde am 26. März 2021 online gestellt.