140 Bundesheer-Rekruten der Einrückungsturnusse August und September 2022, die derzeit ihre allgemeine Basisausbildung beim Jägerbataillon 23 in Bludesch absolvieren, wurden heute Freitag, 30. September, im Stadion Unterstein in Bludenz in feierlichen Rahmen angelobt. Sicherheitslandesrat Christian Gantner wünschte den jungen Soldaten für die weiteren Monate alles Gute. Er verwies auf die vielfältigen unverzichtbaren Leistungen des Bundesheers in der Sicherheitsarbeit – neben der Kernaufgabe Landesverteidigung vor allem im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz und dem Katastrophenschutz. „Für alle diese Aufgaben muss die rasche und kompetente regionale Einsatzfähigkeit des Bundesheers weiter gewährleistet sein“, sagte Gantner.
Wesentliche Grundlage für den zukunftsfähigen Ausbau der Militärstrukturen in Vorarlberg ist die im letzten Frühjahr zwischen Land und Verteidigungsministerium vereinbarte „Schutz- und Hilfe“-Partnerschaft. „Diese muss konsequent umgesetzt werden. Es gilt Vorsorge zu treffen, damit sich die Vorarlberger Bevölkerung auch künftig auf das Bundesheer und seine Soldaten verlassen kann, wenn sie gebraucht werden“, betonte Gantner.
Zentraler Inhalt der Vereinbarung ist das Bekenntnis, die funktionsfähige regionale Bundesheerstruktur für gegenwärtige und künftige Bedrohungen und Einsatzszenarien effizient weiterzuentwickeln. Dazu gibt es auch entsprechende klare Zusagen des Bundes hinsichtlich der nötigen personellen und materiellen Ausstattung. Die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen ist bis 2025 vorgesehen, danach soll eine regelmäßige Evaluierung und Anpassung stattfinden.
Die im August eingerückten 50 Soldatinnen und Soldaten der Militärmusik Vorarlberg und des Pionierzuges haben ihre Basisausbildung bereits abgeschlossen und werden nun in ihrer jeweiligen Funktion weiter ausgebildet.
Jene 90 im September eingerückten Grundwehrdiener werden in weiterer Folge beim Jägerbataillon 23 oder in den Militärkommanden von Vorarlberg oder Tirol als Kraftfahrer, Rettungssanitäter, Mechaniker, Köche oder auch im Wachdienst eingesetzt. Alle Rekrutinnen und Rekruten werden zudem als Katastrophenhelfer für alle möglichen Einsätze in ganz Vorarlberg und Tirol zur Verfügung stehen.
VLK veröffentlicht am 3. Oktober 2022