Simon Tschann als Bürgermeister angelobt

Großer Bahnhof für „Altbürgermeister“ Mandi Katzenmayer – Leiter wird wieder Vize

Mit einem Abschied und einem wenig überraschenden Neuanfang ging die konstituierende Sitzung der Bludenzer Stadtvertretung im Stadtsaal über die Bühne. Bürgermeister Simon Tschann wurde angelobt, Mario Leiter zum Vizebürgermeister gewählt und künftig wird es sieben Stadträte in Bludenz geben.

Zum letzten Mal eröffnete Mandi Katzenmayer als Bürgermeister seiner Heimatstadt Bludenz die Stadtvertretung. Sein Abgang war von stehenden Ovationen und einem lang anhaltenden Applaus begleitet. Schon nach Tagesordnungspunkt 2 gab Katzenmayer an seinen Nachfolger Simon Tschann, den er ja auch schon als Nachfolgekandidat vorgeschlagen hatte, ab. Tschann hatte sich am 27. September in der Stichwahl gegen Mario Leiter durchgesetzt.

Neu ist die Anzahl der Stadträte. In der vergangenen Periode gab es in Bludenz einen 8er-Stadtrat, nach dem mehrheitlichen Beschluss des Stadtparlamentes werden es nun sieben Stadträte sein. Vier Stadträte stellt die ÖVP und drei das Team Mario Leiter (TML). Alle Stadträtinnen und Stadträte erhielten bei den einzelnen durchgeführten Abstimmungen klare Mehrheiten. Somit setze sich der Bludenzer Stadtrat aus Joachim Heinzl (ÖVP), Andrea Mallitsch (ÖVP), Cenk Dogan (ÖVP), Martina Brandstetter (ÖVP), Mario Leiter (TML), Eva Peter (TML) und Bernhard Corn (TML) zusammen. In der Stadtvertretung hat die ÖVP 16 Mandate, das TML 14 Mandate, die OLB zwei Mandate und die FPÖ ein Mandat.

Die Wahl des Vizebürgermeisters konnte Mario Leiter für sich entscheiden. Die ÖVP präsentierte zwar mit Stadträtin Andrea Mallitsch eine Gegenkandidatin, unterlag aber in der Abstimmung mit 17 zu 16 Stimmen.

„Zusammenarbeit kann nicht nur ein Hashtag, eine Überschrift oder ein Schlagwort sein. Sie muss im Alltag auch gelebt werden. Diesen Weg will ich einschlagen und die Zusammenarbeit mit allen politischen Kräften über alle Parteigrenzen hinweg suchen“, kündigte Neo-Bürgermeister Tschann in seiner ersten Rede in dieser Funktion an. Neben diesem Aufruf zum Miteinander stand aber vor allem der Dank an Altbürgermeister Mandi Katzenmayer für 40 Jahre in der Stadtvertretung, 30 Jahre im Stadtrat und 15,5 Jahre als Bürgermeister im Mittelpunkt seiner Ausführungen.

 

Hinweis

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