Waldweide in der Brazer Allmein aufgeforstet

Viele fleißige Hände pflanzten Lärchen, Kiefern und Eichen

Bei der beliebten Veranstaltungs- und Vortragsreihe „Umwelt im Gespräch“ war gestern Anpacken angesagt. Im Rahmen einer Aufforstungsaktion in der Brazer Allmein wurden insgesamt 450 Gehölze gepflanzt.

Unter professioneller Anleitung des Bludenzer Forstbetriebsleiters fanden sich gestern elf motivierte TeilnehmerInnen in der Brazer Allmein ein, um gemeinsam den dortigen Wald aufzuforsten. Nach einer kurzen Einschulung hieß es dann „Handschuhe an und ran ans Werk“. Innerhalb von rund drei Stunden konnten so insgesamt 450 neue Gehölze gepflanzt werden. Dabei wurden vorrangig Lärchen, einige Kiefern und Eichen, sowie verschiedene Sträucher wie Liguster oder Schlehdorn eingesetzt.
„Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass sich die Bevölkerung so für das Thema interessiert und gemeinsam mit uns eine traditionelle Waldweide wiederhergestellt hat“ freut sich Forstbetriebsleiter Omar Yilmaz über die starke Bürgerbeteiligung. „Die Pflanzaktion ist sehr wichtig, weil nach einem Borkenkäferbefall die Sicherheitsfunktion des Waldes etwa bei Steinschlagereignissen nicht mehr gegeben war. Außerdem wird durch diese Art der Pflanzung eine Beweidung möglich und die Naturschutzinteressen des Natura 2000 Vogelschutzgebietes werden verbessert“, erklärt der Forstbetriebsleiter den wichtigen Nutzen der Aufforstungsaktion.

Die jungen Lärchen wurden mit einer Höhe von ca. 40 cm eingesetzt und werden in den kommenden 120 Jahren bis zu 35 Meter hoch. Bei der Beschaffung der Pflanzen wurde darauf geachtet, dass heimische Pflanzen aus dem Landesforstgarten Rankweil verwendet wurden.

Factbox:
Gepflanzte Lärchen, Kiefern und Eichen: Ca. 230 Stück
Gepflanzte Sträucher: Ca. 120 Stück
Höhe der gepflanzten Lärchen: 40 cm

Dieser Artikel wurde am 23. April 2021 online gestellt.

 

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