„Zumüllen“ ist kein Kavaliersdelikt

Stadt Bludenz appelliert an Vernunft und kontrolliert verstärkt öffentlichen Spielplätze

Wer stört sich nicht an Zigarettenkippen auf Spielplätzen? An Glasscherben in Parks, wo man sich gerne mit Freunden trifft? An Abfallsäcken, die wahllos in der Stadt deponiert werden oder auch an Getränkedosen und Pizzaschachteln auf Parkbänken? Das alles dürfte nicht sein – nicht nach dem „Hausverstand“ und schon gar nicht nach der in Bludenz geltenden Litteringverordnung.

 

Schon länger nimmt das Problem des „Zumüllen“ von öffentlichen Orten wie Spielplätzen, Grünflächen und Abfallinseln zu. Gerade am St. Anna Spielplatz, im Zentrum von Bludenz, tritt dies in letzter Zeit gehäuft auf. „Littering“ (unter Littering versteht man das Liegenlassen oder achtlose Wegwerfen von Abfall) ist kein Kavaliersdelikt und eine Grundproblematik in der Abfallvermeidung. Durch das mutwillige Wegwerfen von Abfällen entstehen nicht nur Konsequenzen für Umwelt, Natur und die Mitmenschen, auch ökonomische Folgeerscheinungen sind ein Problem. Das Einsammeln und Entsorgen von „gelitterten“ Abfällen kostet in ganz Vorarlberg jährlich rund 3,6 Millionen Euro.

 

2018 hat die Bludenzer Stadtvertretung einstimmig eine „Littering-Verordnung“ beschloßen, welche „Littering“ unter Strafe stellt. Dazu zählen nicht nur größere Mengen absichtlich falsch deponierter Abfall, sondern auch achtlos weggeworfene Abfälle wie Zigarettenkippen, Kaugummis oder Plastikflaschen. Auf frischer Tat ertappt, drohen den Umweltsünder/innen Organstrafen von 60 Euro, bei mehrfachem Vergehen können bis zu 7.000 Euro Strafe fällig werden. Durch regelmäßige Kontrollen versucht die Stadtpolizei Bludenz aktiv dem Problem des „Litterings“ entgegenzuwirken.

 

„Ich möchte auch an die Vernunft der Bevölkerung appellieren, das Problem kann nur gemeinsam gelöst werden,“ so Stadträtin Martina Brandstetter. „Wir sind froh um jede helfende Hand und jeden Hinweis, es geht darum unsere Stadt sauber zu halten“, rät die Stadträtin für Umwelt- und Abfallwirtschaft der Bevölkerung. Abfalleimer sind auf allen Spielplätzen und in allen Parkanlagen. Konkrete Hinweistafeln - wie beim St. Anna Spielplatz - zu den geltenden Verhaltensregeln sollen helfen. Gleichzeitig wird darauf ein Kontakt zur Meldung von Verstößen solcher Art abgebildet. Allfällige Hinweise bitte an abfallwirtschaft@bludenz.at

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.