Ein halbes Jahrhundert, so lange gibt es das „neue Rathaus“ in Bludenz schon. Äußerlich hat es sich, bis auf ein paar Adaptierungen und Erweiterungen, kaum verändert. Doch innerhalb ist einiges passiert und ist immer noch Dreh- und Angelpunkt der Stadt.
Jahrhundertelang stand das Rathaus von Bludenz als Zentrum bürgerlicher Selbstverwaltung inmitten der Altstadt von Bludenz. Noch heute verweist das Portal mit dem städtischen Wappen des Einhorns auf die einstige Funktion des mächtigen Gebäudes.
In den 1970er-Jahren wurden länger geplante Bauprojekte in Bludenz umgesetzt, darunter auch die Neuerrichtung eines Rathauses. Als Standort wurde die aus dem Jahr 1857 stammende Villa Johann Gassner in der Werdenbergerstraße 42 auserwählt. Diese wurde 1972 abgerissen. In den folgenden zwei Jahren entstand hier das neue Rathaus, das bis zur Feier „700 Jahre Stadt Bludenz“ (mit Bezug auf eine angebliche Stadtgründung 1274) fertiggestellt werden konnte. Die Pläne für den Neubau hatte das überregional bekannte Architektenbüro C4 geliefert, zu dem auch der aus Bludenz stammende Karl Sillaber zählte.
Das 50-Jahr-Jubiläum des Bludenzer Rathauses ist Anlass für die Sommerausstellung der Stadt. Dabei werden sowohl das Bauprojekt an sich als auch die Geschichte rund um die „700-Jahr-Feier“ thematisiert.
Sommerausstellung der Stadt Bludenz im Kunstraum Remise
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 01. August 2024, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 02. August bis 18. August 2024, geöffnet jeweils von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr
