Stadt Bludenz übernimmt Teuerung bei Kindergarten- und Schulessen

Fast 3500 Mittagessen werden monatlich an den Bludenz Kinderbetreuungseinrichtungen und Pflichtschulen ausgegeben.

Für die Lieferanten wird es immer schwieriger die ursprünglichen Preise zu halten. Der Bludenzer Stadtrat hat jetzt Kostenübernahmen beschlossen.

Einer der Hauptlieferanten dafür ist da „Mama bringt’s – Recheis Frische Küche GmbH“. Das Unternehmen hat nun der Stadt Bludenz mitgeteilt, dass es den allgemeinen Preiserhöhungen folgen muss. Nach einer ersten Preiserhöhung im Februar von 1,7 Prozent werden noch im Mai die Preise um 10 Prozent erhöht. „Das bedeutet für uns natürlich eine schmerzhafte Preiserhöhung – und das auf einem in Bludenz jetzt schon hohen Niveau. Deshalb werden die Preiserhöhung nicht in diesem Umfang an die Eltern weitergeben“, erklärt Bildungsstadtrat Bernhard Corn. Von 14 Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen werden aktuell in Bludenz zehn von „Mama bringt’s“ mit Essen versorgt.


 „Aufgrund der Marktlage haben wird derzeit keine Alternative. Wir bekommen in dieser Situation aktuell keine anderen Lieferanten und mögliche andere Großküchen haben in den vergangenen Wochen auch Preiserhöhungen angekündigt. Wohin sich das entwickelt, ist kaum noch vorherzusehen. Wir wollen die Eltern unterstützen, die Situation wird aber für uns immer unüberschaubarer. Die Preise verändern sich fast täglich“, kennt der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann die Situation nur zu gut.


Der Bludenzer Stadtrat hat aufgrund dieser Rahmenbedingungen und der allgemeinen Teuerungen einstimmig nach Vorschlag des zuständigen Stadtrates Bernhard Corn beschlossen, dass vorerst die Stadt die anfallenden Mehrkosten übernimmt. Für die betroffenen Eltern fallen somit keine zusätzlichen Kosten an. Diese Empfehlung hat auch der Bildungsausschuss nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema empfohlen. Auf Basis der derzeit vorliegenden Zahlen wird diese Preiserhöhung das städtische Budget zwischen 1500 und 2000 Euro monatlich zusätzliche belasten.

Der Artikel wurde am 2. Juni 2022 online gestellt.

 

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