Besonders Familien sind von der Teuerungswelle stark betroffen. Viele Entlastungsmaßnahmen wurden diskutiert. Die Stadt Bludenz und Bürgermeister Simon Tschann setzen nun Schritte und stellen sich der Inflation entgegen.
In seiner gestrigen Sitzung hat der Bludenzer Stadtrat eine erste Maßnahme, um die Bürgerinnen und Bürger beim Kampf gegen die derzeitige Teuerung zu unterstützen, beschlossen. Stolze 75.000 Euro lässt sich die Stadt Bludenz diesen Schritt kosten. Der Betrag wird zur Gänze den in der Stadt lebenden Familien zugutekommen, denn, „Familien sind der Mittelpunkt des sozialen Zusammenlebens und haben eine wichtige gesellschaftliche Funktion, deshalb gehören sie unterstützt und entlastet“, betont Bürgermeister Simon Tschann.
Worum geht es konkret?
Zu Beginn eines neuen Kindergarten- und Schuljahres werden grundstätzlich die Essenspreise in den städtischen Mittagsbetreuungen neu angesetzt. Die Stadt Bludenz verzichtet heuer auf die übliche Indexierung nach oben und geht sogar noch weiter. Bürgermeister Simon Tschann setzte sich erfolgreich für eine Reduktion der Essenspreise ein.
„Wir werden die Preiserhöhung unserer Lieferanten nicht weitergeben, sondern die Familien entlasten“, stellt Bürgermeister Simon Tschann klar, denn, „Schulessen muss leistbar sein! Ein warmes Mittagessen steht jedem Kind zu. Dieser Verantwortung kommen wir aus Überzeugung nach.“ Die Stadt stützt jedes Mittagessen ab sofort mit einem Euro. Eine Familie beispielsweise, deren zwei Kinder das Angebot an allen 185 Schultagen nutzen, spart sich in diesem Schuljahr somit 370 Euro.
Rund ein Drittel der Gesamtsumme ist für eine erweiterte soziale Staffelung reserviert. Diese Maßnahme ist besonders Sozialstadträtin Andrea Mallitsch wichtig: „Gerade einkommensschwache Familien haben es in der derzeitigen Situation besonders schwer. Hier mit einem noch niedrigeren Preis zu helfen, ist unsere soziale Pflicht.“
„Gerade jetzt, wo alles teurer wird, senkt die Stadt Bludenz die Preise sogar“, unterstreicht der Bürgermeister die Bedeutung der Aktion noch einmal und ergänzt abschließend: „Ich bin überzeugt, dass wir den Hebel hier an der richtigen Stelle ansetzen. Entlastungen sind bitter nötig. Dass unsere Familien und ihre Kinder als erstes zum Zug kommen, ist der richtige Weg.“
Veröffentlicht am 23.9.2022