REEL MOVIE Festival goes Alpenstadt Bludenz

Im Rahmen der MINT Initiative durfte sich das Stadtmarketing Bludenz eines besonderen Themas annehmen. Reels stehen für die jugendliche Kommunikation und können, sofern sie professionell erarbeitet werden, der erste Schritt in die Kreativwirtschaft sein. Um für die Jugendlichen den Wirtschaftsstandort Bludenz zukunftsfit zu gestalten, haben sich daher die Initiatoren Ildina Ortner und die Geschäftsführerin Natascha Arzberger mit den Top-Profis der Bewegten Bilder Vorarlberg entschlossen eine Veranstaltung zu gestalten, die in der Zukunft ein Fixpunkt am Bludenzer Movie Himmel sein soll, ebenso wie die Alpinale am internationalen Horizont Bludenz als Austragungsort gewählt hat.

Das REEL MOVIE Festival bot SchülerInnen und Lehrlingen im Alter von 12 bis 19 Jahren die Möglichkeit, ihre kreativen Talente zu erkunden und berufliche Perspektiven zu entdecken. Die Kreativ-Profis des Filmwerk Vorarlberg brachten Hollywood Know-How in die Alpenstadt und leiteten die Workshops und interaktiven Aktivitäten der verschiedenen kreativen Berufsfelder wie Reel- und Filmproduktion, Design und Technologie.

Klingt kompliziert, machte aber mega Spaß!

„Die Veranstaltung war absolut cool und eine großartige Erfahrung, mit Profis zusammenzuarbeiten und hinter die Kulissen zu blicken. Wir haben gelernt, welche Tricks einfach umsetzbar sind und wie oft Szenen wiederholt werden müssen, um zwei Minuten verwendbares Material zu erhalten. Unser Coach Aron war fantastisch – er hat alles super erklärt, ist auf die Kids eingegangen und hat sie motiviert. Jetzt freuen wir uns gespannt auf das Endprodukt und das Kinoerlebnis.“, Manuela Amann aus Frastanz, war als begleitende Lehrperson kaum zu bändigen in ihrer Begeisterung. 

Die Schülerinnen der 3c des Instituts St. Josef waren wie elektrisiert und berichteten begeistert über ihre Arbeitsschritte: „Das Schauspielern und das selbstständige Arbeiten hinter der Kamera waren richtig spannend. Es war beeindruckend, wie professionell alles ablief – mit echtem Equipment und einem Einblick in die Arbeitsabläufe hinter den Kulissen. Wir konnten eigene Geschichten entwickeln, an der Kamera mitarbeiten, beim Belichten helfen und unsere eigenen Ideen in einen Film einfließen lassen. Besonders cool war, dass wir an verschiedenen Drehorten arbeiten konnten.“

Und da kam das perfekte Zusammenspiel in der Stadt zum Tragen. Nicht nur Bürgermeister Simon Tschann machte vorbildlich mit, als sein Meeting von der ersten Filmcrew gecrasht wurde, sondern auch die Stadtpolizei ließ sich zu einem Kurzauftritt überreden.

Der Respekt der TeilnehmerInnen waren den Neo-Schauspielern sicher!

Grundaufgabe war es die Stadt Bludenz im der kreativen Plot entsprechend zu präsentieren, die Angebote und Sehenswürdigkeiten perfekt im Reel einzubauen. Im Kreativprozess gab es keinerlei Vorgaben und so entwickelten sich 4 komplett unterschiedliche Storys, die neue und frische Blickwinkel der Stadt zeigten. „ Nachdem wir im Stadtmarketing besonders die Wirtschaftsraumentwicklung im Auge haben, war dieses Projekt ein besonderes, das perfekt ins Jubeljahr 2024 passte. Nicht nur SchülerInnen, auch Lehrlinge können ihre zukünftige Arbeitswelt  mit ihren neuen Fähigkeiten bereichern.“ So zeigte sich Geschäftsführerin Natascha Arzberger überzeugt von der visionären Sicht dieser Initiative. Kurt Gehring, Projektleiter Filmwerk Vorarlberg, unterstrich die Bedeutung des Angebotes: „Viele Branchen klagen über den Fachkräftemangel, aber investieren selbst kaum in die Ausbildung. Dabei liegt gerade bei jungen Menschen das Potenzial und die Zukunft.“

Und dann folgte zum Abschluss des Kreativ-Tages auch noch eine besondere Überraschung für die TeilnehmerInnen. Fabian Hämmerle von farbig.art wies die Kids in die Kunst des Graffiti ein. Und so wurde das Wappentier der Stadt Bludenz kurzer Hand in ein freshes Street-Art Werk verwandelt. Die einhellige Meinung der Gestalter und Sprayer war, dass es mehr solcher junger Gestaltungselemente in der Stadt geben sollte. Wer weiß, was die Zukunft bringt?

Der Folgetag wurde dem technischen Arbeiten gewidmet und der Fertigstellung der Beiträge. Eine Challenge wie Kurt, Aaron, Niklas und Niki vom Filmwerk rückblickend zugaben. Die Produktionsstätten waren im Stadtsaal und im MUUT Offices angesiedelt und so hatten die Teams Raum und Technik um das Beste aus den Sequenzen herauszuholen.

Der abschließende WOW-Moment kam als sich alle, inklusive Eltern, Geschwister und Interessierte aus der Kreativwirtschaft im Kino Bludenz einfanden und die eigenen Reels auf der x-lage Kinoleinwand uraufgeführt wurden. Die Meinung der Experten war einhellig. Absolut herausragende Qualität hatten die Jung-Filmer mit ihren Tutoren erarbeitet. Der erste Gewinner des Tages war Lorenz Werle, er durfte sich über einen Teilnehmer Platz bei Coding Camp im nächsten Jahr freuen. Und dann kam der Moment. Welcher der Beiträge wird nächstes Jahr bei der Alpinale dem Publikum vorgestellt?

Martina Kulmitzer Vizeobfrau der Alpinale unterstrich die herausragende Qualität der Beiträge,  gab am Ende aber dem Beitrag mit Tutor Aaron den Vorzug. „Aber eines ist klar, ich würde mir wünschen, dass alles vier Beiträge im kommenden Jahr eingereicht werden bei der Alpinale, den jeder einzelne Reel ist es wert!“ mit dieser Aufforderung schloss die Fachfrau ihre Prämierung.

Die abschließenden Worte von Bürgermeister Simon Tschann lobten die beteiligten Organisatoren und unterstrichen das Fortführen der Initiative: „Die Vorfreude auf das nächste Jahr ist groß, wie ich höre haben die TeilnehmerInnen schon viele neue Ideen!“

Foto: Stadt Bludenz

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.