Eine haarige Sache für den guten Zweck

Bludenzer Politiker machen beim „Movember“ in Sachen Männergesundheit aktive mit

„Männer und Gesundheit?“ – Für viele immer noch ein Widerspruch. Alle Zahlen und Statistiken belegen: Gesundheitsvorsorge und Achtsamkeit sich selbst gegenüber wird vom angeblich starken Geschlecht viel zu sehr vernachlässigt. Mit einer weiteren „Movember“-Aktion wollen Bludenzer Politiker Bewusstsein schaffen.

„Unter dem Titel „Movember“ (Moustache und November) lassen sich Männer für einen guten Zweck einen Monat lang einen Schnurrbart stehen. Dabei geht es darum, Spenden zugunsten der Forschung gegen Prostatakrebs und andere Gesundheitsprobleme von Männern zu sammeln. 

Bevor es mit dem November richtig ernst wird, haben sich Bürgermeister Simon Tschann, Kulturstadtrat Cenk Dogan, Bildungsstadtrat Bernhard Corn Jugendstadtrat Andreas Fritz-Wachter und Finanzstadtrat Jimmy Heinzl entschieden, beim „Movember“ teilzunehmen. „Wenn wir damit Männer an Vorsorgeuntersuchungen oder zum bewussteren Umgang mit ihrer Gesundheit erinnern, lohnt sich dieser Einsatz“, so Bürgermeister Simon Tschann. Für ihn und seine „barttragenden“ Kollegen heißt das im Klartext: Der Bart muss ab! Rasiert und getrimmt wurden die Bärte in der Bludenzer Altstadt von Meisterfriseur Apo Atalay.

Natürlich soll auch heuer wieder an die Grundidee (Spenden sammeln) erinnert werden. Die aus Australien stammende Art des Fundraisings bezeichnet eine jährlich wiederkehrende Aktion, bei der sich Männer einen Monat lang Schnurrbärte wachsen lassen. Die häufigste Form der Krebsart ist bei Männern der Prostatakrebs. 2019 betrug die Anzahl der Prostatakrebsdiagnosen in Österreich rund 6000. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen will man ein Bewusstsein für die Krankheit und deren Behandlungen schaffen.

„Bei weiteren Veranstaltungen unserer Reihe Gesundheit im Gespräch wollen wir auch die psychische Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. Auch darüber reden Männer viel schwerer“, kündigt Vizebürgermeisterin Andrea Mallitsch an. „Mit der Aktion wird auf eine humorige Art und Weise auf ein sehr ernstes Problem aufmerksam gemacht. Männer sollten sich ab 45 Jahren untersuchen lassen, um dieser aggressiven Krebsart vorzubeugen. Die Stadt Bludenz macht seit mehreren Jahren auch per Anschreiben auf die frühzeitigen Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam“, so Andrea Mallitsch in ihrer Funktion als Gesundheitsstadträtin

Organisiert als Stiftung können sich Teilnehmer bei der „Movember Foundation“ anmelden und über den Monat verteilt Spenden sammeln. Die Erlöse werden in die Gesundheitsforschung investiert.

Veranstaltungen:

Di 7/NOV           18.30 Uhr     Rathaus Bludenz             

DIE SEHNSUCHT UND SUCHE NACH DEM VERLORENEN GLÜCK

Auch wenn die Kindheit mancher karg und einfach war, so spüren wir doch oft eine Sehnsucht nach jenen Tagen, die wir in glücklicher Erinnerung haben.

Heute sind wir im Vergleich zu damals reich. Doch es ist seltsam: Komfort, materieller Überfluss, der Besitz von vielen Sachen – das alles ist zwar angenehm, aber es macht uns nicht glücklich. Ein Vortrag, der einlädt zum Innehalten, zur Besinnung auf das Wesentliche und Anregungen gibt für ein gesundes Leben.

Referent: Dr. Franz Josef Köb, Wirtschaftspädagoge

Eintritt frei.

Do 16/NOV      19.30 Uhr     Bürs – Sozialzentrum                

ACHTSAMKEIT UND SELBSTFÜRSORGE IM ALLTAG

Wie kann ich Achtsamkeit und Wohlbefinden selbst aktiv gestalten?

Was bedeutet Achtsamkeit und wofür lohnt es sich, achtsam zu sein?

Impulsvortrag mit praktischen Übungen

Referentin: Christine Moll, Energetikerin, Schreibcoach, Entspannungs-
und Achtsamkeitstrainerin

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.