Die schönste Altstadt Vorarlbergs

Bludenzer feierten ihr „neues Wohnzimmer“ mit rauschendem Fest

Nur noch das Licht der Abendsonne hat am Freitag die Bludenzer Innenstadt überstrahlt. Mit einem Stadtfest wurde die Fertigstellung der Generalsanierung der Altstadtoberflächen gebührend gefeiert. Fünf Jahre nach Baustart und nach Gesamtinvestitionen von rund 6,5 Millionen Euro nahmen Bürgermeister Mandi Katzenmayer und Landeshauptmann Markus Wallner um 18 Uhr die offizielle Eröffnung vor. Tausende Besucher feierten bis spät nach Mitternacht.

Bis es mit dem Fest so weit war, musste allerdings einiges bewegt werden. Über 800.000 Pflastersteine waren notwendig, um die rund 8.700 Quadratmeter Innenstadtgassen zu gestalten. Mit den letzten Arbeiten an der Verbesserung der Barrierefreiheit in der Mühlgasse wurde das Großprojekt vor wenigen Wochen abgeschlossen. Besucher der Innenstadt können sich heute den enormen Aufwand der Arbeiten nicht mehr vorstellen. Gemeinsam mit den Spezialplanern hat das Team der städtischen Bautechnik einen ausgeklügelten Organisationsplan und Ablaufplan für mehrere Jahre erstellt. „Damit wären wir schon genug gefordert gewesen. Wir konnten aber nicht ahnen, dass gleichzeitig noch mehrere private Bauvorhaben in der Altstadt dazukommen würden. Obwohl uns das natürlich gefreut hat, war es schon ein bisschen viel“, erinnert sich Bürgermeister Katzenmayer als oberster Bauherr.

Gratulation des Landes

Von der generalsanierten Altstadt zeigte sich auch Landeshauptmann Markus Wallner beim Stadtfest beeindruckt. Die umfassenden Baumaßnahmen hätten die Attraktivität weiter erhöht, wodurch Bludenz insgesamt an Anziehungskraft gewinne, führte der Landeshauptmann aus: "Im neuen Kleid präsentiert sich die Innenstadt als lebendiger Treffpunkt der Generationen mit unverkennbarer Visitenkarte, in der sich das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben widerspiegeln".

Dank an Anrainer

„Nicht einfach war die Situation für alle Betriebe und Anwohner in der Innenstadt. Obwohl wir versuchten, das alles möglichst gut und rasch abzuwickeln, gab es immer wieder kritische Situationen. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die dafür Verständnis gezeigt und Durchhaltevermögen bewiesen haben“, dankt Katzenmayer nicht nur den bauausführenden Firmen.

„Unsere Altstadt ist jetzt die schönste Vorarlbergs. Nicht weniger und nicht mehr“, ist das Stadtoberhaupt stolz auf sein „Wohnzimmer“. Für jeden erkennbar sind die neuen Oberflächen und abends auch die neue Beleuchtung der Straßen und Laubengänge in der Altstadt. Ebenso ist der sanierte Nepomukbrunnen ein Hingucker. Die wahren Kostenverursacher - nämlich die rund 4.200 Meter Abwasserkanäle im Untergrund – sind allerdings nicht zu sehen. „Die Kanalsanierung war eine kosten- und zeitintensive Baumaßnahme, die allerdings für die Erhaltung der Innenstadt unumgänglich war. Durch die Erneuerung der Abwasserkanäle haben wir für die Anrainer eine deutliche Verbesserung der Qualität geschaffen“, so Arthur Tagwerker. Rund 55.000 Arbeitsstunden waren dafür notwendig. Aber: Die Stadt Bludenz verfügt mit der Fertigstellung dieser Baustellen über das modernste und beste Abwassernetz der historischen Altstädte Vorarlbergs. 

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.