Bludenzer Wirtschaft mit kräftigem Lebenszeichen

Starke Zuwächse an Betrieben und Kommunalsteuer

Bludenz. Ein deutliches Plus bei der Kommunalsteuer kann die Stadt Bludenz ausweisen. Im Vergleich der dreizehn einwohnerstärksten Kommunen Vorarlbergs hat Bludenz den stärksten Zuwachs an Kommunalsteuer – nämlich ein Plus von 13,4 Prozent. „Die Bludenzer Wirtschaftsbetreibe sind topfit und die Stadt ist für neue Betreibe attraktiv“, zeigt sich Bürgermeister Simon Tschann erfreut ob dem guten Ergebnis.

Die Analyse zeigt es klar auf: Im vergangenen Jahr sind in der Alpenstadt neue Arbeitsplätze entstanden. Nur so war diese Wachstumskurve möglich. „Ein Teil der Zuwächse geht natürlich auch auf die hohen Kollektivvertragsabschlüsse zurück - aber eben nicht nur. Neue Betriebe und Neueinstellungen bei bestehenden Unternehmen haben zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt“, erklärt Tschann.

Demnach betragen die Kommunalsteuereinnahmen der Stadt Bludenz im Jahr 2023 rund 7,5 Millionen Euro (2022 waren es noch 6,8 Millionen) und haben sich somit gegenüber dem Vorjahr um fast 900.000 Euro oder ca. 13,4 Prozent erhöht. Mit diesem Wert liegt Bludenz an der Spitze aller an der Umfrage beteiligten Gemeinden und damit zum Teil deutlich vor Dornbirn, Feldkirch oder Bregenz! Neben den im Jahr 2023 abermals enorm hohen KV-Abschlüssen von rund zehn Prozent - quer durch alle Branchen - kommt im Fall von Bludenz die Schaffung von zahlreichen hochqualifizierten Arbeitsplätzen durch die Ansiedlung der Fa. Jäger Bau zu tragen. Diese Entwicklung muss auch vor dem Hintergrund des für die meisten Unternehmen schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes im Zuge der allgemeinen krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre gesehen werden.

Nach wie vor ist die Getzner Textil AG der mit Abstand größte Kommunalsteuer-Zahler. Auch Mondelez verzeichnet nach dem leichten Einbruch im Jahr 2021 wieder ein sehr robustes Wachstum von ca. 12,3 Prozent. Beide Wachstumsraten liegen (deutlich) über den jeweiligen KV-Abschlüssen und lassen auf ein gestiegenes Beschäftigungsausmaß schließen. Der Wegfall von Bertsch Energy wurde inzwischen vom neu in Bludenz ansässigen Unternehmen Dieffenbacher kompensiert. Durchaus erfreulich ist auch die Entwicklung bei den ÖBB-Niederlassungen in Bludenz.

Entwicklung Kommunalsteuer nach Wirtschaftsjahren:

RA                                           Erhöhung zum Vorjahr                                   Anzahl Unternehmen

2020: 6.073.500,35                                                                                           468

2021: 6.060.413,71                     -0,22 %                                                           500

2022: 6 625 489,68                      9,32 %                                                           539

2023: 7 528 411,63                      13,63 %                                                          570

Erfreulich ist auch die Entwicklung der Fohrenburg-Gruppe, welche nach den schwierigen CORONA-Jahren bereits 2022 wieder auf Wachstumskurs eingeschwenkt ist und diese positive Entwicklung auch im Jahr 2023 fortgesetzt hat. In die Gruppe der größten Kommunalsteuer-Zahler wurden nun aufgrund der erfreulichen Entwicklungen der letzten Jahre auch der Personal-Dienstleister EMPLEO mit seinen Standorten in Dornbirn und Bludenz, die Illwerke/VKW, das Hotel Traube sowie erstmalig auch die Fa. Grissemann aufgenommen.

„Unsere Großbetriebe setzten nicht nur in Bludenz deutlichen Ausrufezeichen. Auch die Tatsache, dass mit Schmidt’s Haustechnik schon in den nächsten Tagen ein Unternehmen mit über 50 Mitarbeiter*innen den neuen Firmenstandort in Bludenz-Moos bezieht, stimmt mich positiv und zeigt, wie wichtig eine aktive Wirtschaftspolitik für die Entwicklung der Stadt ist“, hofft Bürgermeister Tschann auf weitere neue Betreibe in Bludenz. Durchaus berechtigt, sind doch seit 2020 über neue Unternehmen in allen Bereichen und Größenordnungen in der Alpenstadt entstanden bzw. angesiedelt. „Das spricht für unsere offene Betriebspolitik. Wir brauchen das auch, denn nur so können wir zusätzlichen Einnahmen für die zahlreichen kommunalen Aufgaben erzielen“, betont Tschann.   

Hinweis

Sie befinden sich im Pressearchiv der Stadt Bludenz.
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